Vom 29. bis 31. Juli fanden in Mönchengladbach die hochgradig besetzten Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der U18- und U20-Athleten statt bei der insgesamt über 1.800 Top-Athleten aus der gesamten Bundesrepublik an den Start gingen.
Vom FTSV Straubing hatte sich Noe Daniel Sledzinski für die 4 x 100 m Staffel qualifiziert und Nicolai Trageser gleich dreifach für die Staffel sowie die 100m und 200m – Distanz.
Alle spannenden Wettkämpfe konnten live über www.leichtathletik.de im Internet verfolgt werden.
Am Freitag standen zunächst die Läufe der 4 x 100 m – Staffel „StG Untere Isar" auf dem Programm, die sich aus den 4 Sprintern Andreas Maulberger und Anton Gehring vom TSV Vilsbiburg sowie Noe Daniel Sledzinski und Nicolai Trageser vom FTSV Straubing zusammensetzte.
Im Vorlauf verbesserte die niederbayerische Sprinterstaffel ihre bisherige Bestzeit um fast eine halbe Sekunde auf sensationelle 42,03 Sekunden, was den bayerischen U18-Rekord bedeutet hätte, wenn nicht die Staffel der „Stadtwerke München" im gleichen Lauf den Rekord mit 41,93 Sekunden sofort wieder egalisiert hätte. Für beide bayerischen Staffeln bedeutete dies den Finaleinzug, das aufgrund eines schweren Unfalles im Stabhochsprung mit großer Verspätung am Freitag erst um 22.00 Uhr stattfand. Im Finale musste sich die niederbayerische Staffel dann den Topstaffeln von Erfurt, München und Berlin geschlagen geben und belegte mit einer Zeit von 42,40 Sekunden den undankbaren, aber hoch anerkennenswerten 4. Platz von 19 bundesdeutschen Staffeln. Die Siegerzeit des LAC Erfurt lag bei 41,85 Sekunden.
Am Samstag standen die 100m-Läufe auf dem Programm mit insgesamt 46 deutschen U18-Top-Sprintern, von denen das Straubinger Sprint-Talent Nicolai Trageser mit einer Bestzeit von 11,02 Sekunden auf Rang 11 gemeldet war. Im Vorlauf erzielte Trageser hervorragende 11,09 Sekunden, was ihm die Qualifikation für die als Ziel gesetzten Zwischenläufe bescherte. In den Zwischenläufen der 24 besten deutschen U18-Sprinter lief Nicolai Trageser die 100 m in 11,10 Sekunden, was leider für die Final-Teilnahme nicht reichte. Deutscher Meister wurde hier Joshua Michalik vom LG Warstein in 10,87 Sekunden.
Am Sonntag stand dann in Mönchengladbach für Nicolai Trageser noch der anstrengende dritte Wettkampftag an mit der anspruchsvollen 200m Distanz. Gleich im Vorlauf musste er gegen den amtierenden Deutschen Meister und Sechsten der U18-Europameisterschaften, Frieder Scheuschner vom Dresdner SC, antreten und erzielte mit 22,37 Sekunden einen glänzenden 2. Platz hinter diesem Top-Athleten. Diese sehr gute Zeit reichte zum 200m-Final-Einzug, was gerade aufgrund der erst einjährigen Wettkampf-Erfahrung von Nicolai Trageser schon ein riesiger Erfolg war.
Das 200m-Finale, das dann leider unter ungünstigen, widrigen Wetterbedingungen auf einer regennassen Bahn stattfand, siegte Scheuschner erwartungsgemäß in 21,53 Sekunden. Nicolai Trageser verfehlte in einem dramatischen Finish die deutsche Bronze-Medaille nur um vier hundertstel Sekunden und einer Zeit von 22,36. Der vierte und Nicht-Medaillen-Platz ist für einen Athleten sicher immer undankbar und war im ersten Moment für den Straubinger Athleten ebenfalls sehr ärgerlich. Bedenkt man jedoch, dass Nicolai Trageser mit diesem Ergebnis der viertbeste 200 m-Sprinter aller U18 Leichtathleten in Deutschland ist, ist dieser Erfolg mehr als sensationell einzustufen.
Mit dem Gesamterfolg von einem 11. Platz auf 100 m sowie zwei 4. Plätzen mit der Staffel und auf die 200m Distanz bei den Deutschen U18 Leichtathletik-Meisterschaften kann der FTSV Straubing mit seinen Sprint-Athleten Noe Daniel Sledzinski und Nicolai Trageser somit mehr als hoch zufrieden sein.